Franziska Faas Sportbox | © SportBox app and move
Quelle: SportBox app and move
5. September 2023

Im Gespräch mit Franziska Faas, Business Development Managerin bei SportBox: Hintergründe, Antrieb und Zukunftsaussichten der innovativen Sportapp

Franziska Faas, Business Development Managerin bei SportBox, hat uns einen Einblick in die Entwicklung und Motivation hinter SportBox, die Bedeutung der regionalen Unterstützung für das Unternehmen sowie die aktuellen Schwerpunkte und die strategische Ausrichtung für die App gegeben.

Wer bist du und was machst du bei SportBox?

 

Mein Name ist Franziska Faas. Ich arbeite als Business Development Managerin seit Juni bei SportBox. Da wir ein kleines Unternehmen sind, welches gerade aus einem Startup heraus am Wachsen ist, ist unser Team überschaubar und wir arbeiten sehr stark Hand-in-Hand. Meine Aufgaben sind somit vor allem projektbezogen, wobei die Weiterentwicklung des Unternehmens mit im Vordergrund steht.

 

 

Kannst du uns einen kurzen Überblick über SportBox geben und wie die Idee entstanden ist, Sport- und Spiele-Equipment per App auszuleihen?

 

SportBox ist das Produkt der App and move GmbH. Im Fokus der Idee steht die kostenfreie Bereitstellung von Sport- und Spiel-Equipment auf Freiflächen sowie Sport- und Bolzplätzen im kommunalen Raum. Aus Gründerperspektive entstand aus eigenen Beobachtungen der nicht adäquaten Nutzbarkeit eines Basketballfeldes durch fehlendes Kleinequipment die Idee der SportBox. Gleichermaßen soll dabei Sport und Bewegung niedrigschwellig an den dafür vorgesehenen Flächen nutzbargemacht werden. Aus Nachhaltigkeitssicht ist es somit gesellschaftlich auch wichtig, dass nicht jeder Haushalt über eine Vielzahl an Sportgeräten verfügen muss. Sport soll ohne großen Eigenaufwand jederzeit im Freien auf den dafür vorgesehen Flächen möglich sein!

SportBox ist für uns ein zentraler Baustein, um gesellschaftlich zu mehr Sport und Bewegung zu animieren und gewisse Hemmschwellen des Sporttreibens vor Ort zu überwinden.  Dazu zählt auch in einer sich ständig wandelnden (Arbeits-)Welt flexible Sportmöglichkeiten wohnortsübergreifend zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil der SportBox ist die individuelle und standortspezifische Bestückung des Schubladensystems.

 

 

SportBox hat seinen Ursprung in Mittelhessen. Wie hat die Region die Unternehmensentwicklung beeinflusst?

 

Bei der App and move GmbH geht es gleichermaßen wie bei der Platzierung von SportBoxen darum, die Arbeitswelt individuell zu gestalten. Deshalb arbeitet das Team sehr erfolgreich remote und deckt mit seinen unterschiedlichen Standorten in Deutschland gleichermaßen ein breites Netzwerk ab. Neben der Software spielt der Einklang mit der Hardware, welche in der Nähe des Firmensitzes in Mittelhessen als Standort der Produktionsstätte gebaut wird, eine entscheidende Rolle. Die zentrale Lage innerhalb einer wirtschaftlich und baulich leistungsstarken Umgebung ist vor allem im Zusammenspiel der einzelnen Gewerke entscheidend. Ein Unternehmen an einen Standort anzusiedeln, bedeutet für uns allerdings auch, dass Produkt dort der breiten Öffentlichkeit zugänglich zu machen – hier sehen wir noch Ausbaubedarf, innerhalb der Region flächendeckend bekannt zu werden.

 

 

Wie hat sich SportBox seit seiner Gründung entwickelt? Gibt es Meilensteine oder Herausforderungen?

 

Wie jedes Startup kämpfte auch SportBox zu Beginn um Anerkennung und Reichweite. Zusätzlich ist das Produkt, wie es in seiner heutigen Form genutzt wird, nicht nach erstem Entwurf entstanden und gebaut worden. Neben vielen Stunden der Modellentwicklung war auch der Schritt zur Professionalisierung der digitalen appbasierten Oberfläche zur Nutzung der Box in unterschiedliche Meilensteine unterteilt. An dem Punkt, an dem wir uns jetzt befinden, mit ca. 300 Boxen in Deutschland, den Niederlanden, Schweiz und Lichtenstein bis Ende des Jahres 2023 blickt man vor allem in diesem Jahr auf einen sehr großen Entwicklungsschritt zurück. Zukünftig stehen vor allem Themen wie Internationalisierung sowie die Weiterentwicklung der Produktpalette im Vordergrund. Durch das gemeinsame Projekt mit dem DOSB zur Förderung und Mitgliedergewinnung in Sportvereinen erhoffen wir uns auch in den Folgejahren zu weiteren Schritten im Bereich der kommunalen Sportförderung und dem Zusammenwirken der unterschiedlichen Verantwortlichen des Sports beizutragen.

 

 

Gibt es lokale Unterstützungsangebote, Initiativen oder Veranstaltungen, die ihr in Anspruch genommen habt?

 

Das Regionalmanagement Mittelhessen, vor allem Jens Ihle mit seinem Team, brachte damals die Gründer um Timo Wozniak mit der Johannes Hübner Gruppe zusammen. Wir pflegen die Partnerschaft auch heute noch sehr stark, da sie SportBox immer noch bei allen Fragen und Vorgängen zur Seite steht. Es ging vor allem darum, in den Anfängen der Unternehmensentwicklung Unterstützung zu bekommen, um Komponenten wie Sichtbarkeit und Wissensmanagement begleitend mit einer Anschubfinanzierung dafür zu nutzen, SportBox an den Punkt zu bringen, wo wir heute stehen.

Gleichermaßen möchten wir die regionale Nähe zum Kreis Marburg-Biedenkopf verstärkt sichtbar machen und planen aktuell über einen ersten Aufschlag mit dem Landrat Jens Womelsdorf, dem neuen Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Marburg/Biedenkopf mbH, Tobias Kurka und dem Vorsitzenden des Sportkreis Stefan Backhaus hinaus, die örtliche Nähe auch auf unserer SportBox-Landkarte durch weitere Boxen sichtbar zu machen. Wie das Produkt mehr Anwendung vor Ort findet und wie wir dies gemeinsam nach vorne bringen können, sind zentrale Gedanken, die uns hier begleiten.

 

 

Gibt es Pläne, wie SportBox in Zukunft weiterentwickelt werden soll?

 

Wie bereits angedeutet entwickelt sich SportBox täglich weiter und es mangelt nicht an neuen Produkt- oder Umsetzungsideen. Bewährt hat sich allerdings auch hier, dass gewisse Traditionen, die entstehen und Gewohnheiten, die auch beim Sporttreiben wichtig sind, nicht ständig neu erfunden werden sollten. Aktuell liegt der Schwerpunkt vor allem auf der Verbesserung des Produkts sowie konkrete Erweiterung der Produktpalette. Auch hier gilt wie bei allem: QUALITÄT vor Quantität.

 

 

Welche Themen beschäftigen euch momentan am meisten?

 

Momentan liegt der Fokus auf der Auslieferung der restlichen SportBoxen an Vereine und Kommunen im Rahmen des ReStart-Programms des DOSB. Im Gesamten stellen wir über den Sommer, neben unserem Regelbetrieb, 150 SportBoxen innerhalb von ganz Deutschland auf. Für ein Startup und ein Unternehmen mit ca. 9 Mitarbeitenden bedeutet das in allen Bereichen ein hohes Maß an Motivation und Teamwork. Darüber hinaus nutzen wir die Zeit jetzt, nach dem Launch der neuen App, um das Unternehmen im Bereich der Professionalisierung auf ein neues Level zu heben. Das umfasst nicht nur die Nutzungsoberflächen für Städte, Kommunen, Vereine, Sportlerinnen und Sportler, sondern vor allem auch interne Arbeitsschritte.

 

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Infocard HGP Bewerbungsfrist verlängert
Verlängerte Bewerbungsphase für den Hessischen Gründerpreis
25. Juni 2024
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Junge Unternehmen, Nachfolger und Nachfolgerinnen und Existenzgründer:innen profitieren vielfältig von einer Teilnahme beim Hessischen Gründerpreis: Sie haben die Chance auf große öffentliche Aufmerksamkeit, exklusive Netzwerkkontakte, hochwertige Trainings und ein professionelles Unternehmensvideo. „Wir hören aus unserem Alumni-Netzwerk immer wieder, dass es nicht nur die Preisträger:innen sind, die von einer Teilnahme profitieren, sondern dass auch schon das Erreichen des Halbfinales vielen jungen Unternehmen sehr geholfen hat“, so Neumann weiter.

Wettbewerbsablauf, Preise, Beteiligung

Im ersten Schritt reicht das Ausfüllen des Online-Bewerbungsformulars. Mit diesen Informationen wählt eine Jury in den vier Kategorien „Innovative Geschäftsidee“, „Zukunftsfähige Nachfolge“, „Gesellschaftliche Wirkung“ sowie „Gründung aus der Hochschule“ die jeweils zwölf überzeugendsten Unternehmen für das Halbfinale aus. Diese 48 Halbfinalist:innen pitchen vor einer großen Jury und drei pro Kategorie ziehen ins Finale ein. Die zwölf Finalist:innen treten dann in Marburg bei der Fachtagung für Multiplikator:innen der Hessischen Gründungsszene am 1. November gegeneinander an. Am Abend werden die Preisträger:innen im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung ausgezeichnet, auch vom Hessischen Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori persönlich. Seit 2020 ergänzt ein Online-Voting das Finale, an dem seither jeweils fast 8.000 Menschen teilgenommen haben. Der Hessische Gründerpreis verteilt keine Geldpreise. Zu gewinnen gibt es große öffentliche Aufmerksamkeit, exklusive Netzwerkkontakte, hochwertige Expertentrainings und Workshops sowie ein professionelles Unternehmensvideo. Zudem sind wir vorschlagsberechtigt für den Deutschen Gründerpreis, bei dem Unternehmen aus unserem Wettbewerb in den vergangenen Jahren beachtliche Erfolge verzeichnen konnten. Zu den vielfältigen Netzwerken, die Teilnehmer und Teilnehmerinnen beim Hessischen Gründerpreis erwarten, gehört auch ein aktives Alumni-Netzwerk und eine Roadshow durch ganz Hessen, die 2024 bei etablierten Unternehmen und Organisationen Station macht.

Wir unterstützen Ihre Berichterstattung gerne durch Kontakte zu teilnehmenden Unternehmen, Preisträger:innen und Sieger:innen der letzten Jahre und können dabei sowohl eine regionale als auch eine branchenspezifische Auswahl bieten.


Für weitere Informationen:

Martin Brust, Medienverantwortlicher
Telefon 0151 / 567 584 59
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Elisabeth Neumann, Projektleiterin
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Der Hessische Gründerpreis wird mit europäischen Mitteln aus dem Fonds für regionale Entwicklung EFRE gefördert.